Ursprünge

Die craniosacrale Arbeit wurde Anfang des 20. Jahunderts in Amerika entwickelt und erreichte in den 80er Jahren auch Europa. Als Begründer gilt der Osteopath Dr. William Sutherland. In seinen Untersuchungen entdeckte er als Erster den Zusammenhang zwischen der Beweglichkeit der Schädelknochen und dem Flüssigkeits- und Gewebesystems des Körpers.

Prinzip des craniosacralen Kreislaufs

Im Zentrum des craniosacralen Kreislaufs steht die Rückenmarkflüssigkeit (Liquor). Diese wird im Gehirn gebildet, fließt dann abwärts zum  Kreuzbein und wird anschließend im Gehirn resorbiert. Dieser Prozess vollzieht sich in einem regelmäßigen Rhythmus (Puls, 6-12 mal pro min) - ein Vorgang, welcher das Ausdehnen (Flut) und Zusammenziehen (Ebbe) der Schädelknochen zur Folge hat (Schädelatmung). Über das Bindegewebe, durch das alle Strukturen des Körpers (Knochen, Muskeln, Organe etc.) miteinander verbunden sind, überträgt sich der craniosacrale Puls auf den ganzen Körper. Deshalb können Unregelmäßigkeiten im Rhythmus zu physischen Störungen führen. Mögliche Ursachen hierfür sind Unfallfolgen, degenerative Veränderungen im Bewegungssystem, Stress, körperliche Veränderungen während der Schwangerschaft, Geburtstraumata.

Zur Methode

In der biodynamischen Arbeit wird die Pulsation des craniosacralen Rhythmus' harmonisiert. Dadurch können die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Mit seinen Händen erspürt der Behandelnde Unregelmäßigkeiten im craniosacralen Rhythmus. Durch sanfte manuelle Techniken wird das Gewebe angeregt, vorhandene Blockaden im Körper aufzulösen. Zusätzlich wirkt diese Methode entspannend auf Muskulatur, Bindegewebe, Organe und Psyche. Sie fördert das Körperbewusstsein, die Konzentrationsfähigkeit und die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele.

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